Mittwoch, 12. Mai 2021

Sporthalle Fischbach bereit für Sport und Spiel

Seit Ende 2020 ist die neue Sporthalle in Fischbach fertig – und wartet darauf, dass Vereine und Schulen endlich loslegen dürfen. Vor wenigen Tagen konnte Oberbürgermeister Andreas Brand nun wenigstens unter Corona-Bedingungen und mit Abstand den Ball an die zukünftigen Nutzer übergeben.
OB Brand mit Vertretern der Fischbacher Schulen und Vereinen bei der Ballübergabe

„Die neue Sporthalle bietet optimale Bedingungen sowohl für die Schülerinnen und Schüler wie auch für die Sportlerinnen und Sportler. Sie stärkt den Standort Fischbach und steigert die Lebensqualität“, sagt Oberbürgermeister Andreas Brand. Die Vorfreude auf baldige Nutzung der Halle war bei den Vertretern aus Schule und Vereinen bei der Schüsselübergabe groß. Christine Waggershauser, Rektorin der Schule Fischbach und Gerold Ehinger, Rektor der Tannenhagschule vertraten die Schulen in Fischbach. Für die Fischbacher Vereine waren dabei: Ute Köhler vom TSV Fischbach und Thomas Münzer vom Wassersportverein Fischbach sowie für die Fischbacher Runde Dietmar Nützenadel.

Am 22. Juni 2015 hatte der Gemeinderat dem Bau einer neuen Dreifeld-Sporthalle in Fischbach zugestimmt. Im Januar 2019 wurde die bisherige Sporthalle bei der Schule in Fischbach abgebrochen und im April 2019 mit dem Bau der neuen Halle begonnen. Die Sporthalle in Fischbach ist fast baugleich mit der Sporthalle in Ailingen, die zuvor neu gebaut wurde. Die Planung beider Hallen erfolgte in städtischer Eigenregie im Stadtbauamt. Die Bürgerinnen und Bürger Fischbachs wurden bei der Realisierung ihrer Sporthalle immer wieder eingebunden. Vor allem in Detailfragen wurden die Bedarfe der Vereine und Schulen berücksichtigt und auch die Fischbacher Runde hat sich mit Ideen und Vorschlägen eingebracht und den Baufortschritt verfolgt. Mit voraussichtlich rund 8,3 Millionen Euro Investitionskosten liegt der Bau der Sporthalle im vorgesehenen Kostenrahmen, das Baubudget wurde mit 8,75 Millionen Euro veranschlagt. 

Der Zugang zur Halle liegt direkt beim Schulhof und ist in Richtung Schulgebäude ausgerichtet. Der Besuchereingang ist vom Sportlereingang getrennt. Durch ein großes Schiebeelement im Foyer kann der öffentliche Bereich, der im normalen Schulbetrieb nicht genutzt wird, getrennt werden. Schüler und Sportler kommen über das Foyer direkt zu den Umkleiden und in die Sporthalle.

Die Umkleiden, die WCs, die Zugänge zu den Hallendritteln, die Geräteräume und der Regie- und Sanitätsraum sind auf einer Hallen-Längsseite angeordnet. Vom Foyer aus gelangt man über den Flur zum Besucher-WC. Zentral ist dort auch ein Behinderten-WC angeordnet. Daran anschließend folgen die Umkleideräume für die Lehrer mit Duschen und WCs sowie die Umkleideräume für die Sportlerinnen und Sportler mit den Dusch- und Sanitärbereichen.

Die WC- und Umkleideräume können mit Wärmerückgewinnung belüftet werden. Direkt an den Sportflächen befinden sich die Geräteräume und der kombinierte Regie- und Sanitätsraum. Ebenfalls an das Foyer angegliedert ist der Mehrzweck-Gymnastikraum mit separaten Abstellbereichen. Besucher werden über eine Treppe im Eingangsbereich nach oben geführt. Über einen Aufzug kann das obere Geschoss barrierefrei erreicht werden. Dort befinden sich eine Teeküche mit Ausgabetheke, eine kleine Galerie mit Blick in die Halle und eine feste Tribüne mit rund 200 Sitzplätzen. Durch die Anordnung der Tribüne über den Geräteräumen können die erforderlichen Raumhöhen optimal genutzt werden.

Die Technikräume für Heizungs- und Elektro-Unterverteilung sowie Lüftung befinden sich ebenfalls im Obergeschoss mit kurzen Installationswegen zum bestehenden Anschlussschacht an die Nahwärmeleitung. Um die Klimaschutzziele zu verwirklichen, wurde eine Photovoltaik-Anlage zur Eigenstromgewinnung auf dem Dach angebracht.

Durch die Anordnung des Technikraums im Obergeschoss kann die Zuluft direkt und ohne lange Leitungswege in die Sporthalle eingeblasen werden. Bei der Planung durch das Stadtbauamt war eine Ausgewogenheit zwischen Funktionalität, Raumzuschnitten sowie einer ansprechenden Architektur wichtig.

Wann eine Nutzung der Halle möglich sein wird, war zum Zeitpunkt der Ballübergabe noch nicht vorhersehbar. Sobald es aber die Lage zulässt, soll es eine die feierliche Eröffnung oder ein Sportfest geben, verspricht Oberbürgermeister Brand: „Wir freuen uns jetzt einfach darauf, dass hier bald Schüler und Sportler trainieren, üben, spielen und toben können. Eine Sporthalle lebt von und mit ihren Nutzern – es ist alles vorbereitet. Und wenn es dann soweit ist, werden wir sicher ein gutes Format für die Eröffnung finden.“

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